Somit erfolgt die Therapie auch bei mir meist sehr alltagsnah. Das hilft mir, meine Handlungsfähigkeit nicht nur in der Behandlung selbst, sondern auch im alltäglichen Leben zu verbessern.
Ich gehe zweimal pro Woche in die Ergotherapie – und das auch wirklich gerne. Es macht mir besonders viel Spaß, weil ich zum einen eine sehr gute und motivierte Therapeutin habe und weil ich zum anderen durch die Ergotherapie meinen Alltag deutlich besser bewältigen kann. In der Therapie konzentrieren wir uns hauptsächlich auf das Funktionstraining der Arme und des Oberkörpers. So werden zum Beispiel meine Arme mobilisiert und wir machen unter anderem Krafttraining und Elektrotherapie. Diese Übungen helfen mir, meine Kraft in den Armen zu erhalten und im Alltag besser anzuwenden. Ein weiterer wichtiger Punkt in der Therapie ist das Erlernen von kompensatorischen Fertigkeiten. Viele Dinge – wie zum Beispiel das Haare kämmen oder Trinken mit einem Becher – mache ich mit meiner linken Hand, da diese die stärkere Hand ist. So lerne ich, diese Dinge mit meiner rechten Hand durchzuführen, um auch die schwächere Seite zu trainieren. Hin und wieder sind wir auch kreativ und basteln etwas. Letztens habe ich zum Beispiel eine Makramee Blumenampel geknüpft. Solche Übungen fördern vor allem meine Feinmotorik der Hände und machen zudem auch noch richtig viel Spaß. Manchmal spielen wir aber auch einfach ein Brettspiel und unterhalten uns.
Was ich im Laufe meiner Therapiezeit bereits mitbekommen habe: Die Ziele der ergotherapeutischen Behandlung sind immer sehr individuell und müssen flexibel gestaltet werden. Sie müssen im Behandlungsverlauf immer wieder neu erfasst werden und die Maßnahmen kontinuierlich an neue Situationen angepasst werden.
Hinweis: Erkennbare Markennamen sind willkürlich gewählt und dienen ausdrücklich nicht der Produktplatzierung. Biogen nimmt keinerlei Einfluss auf Umsatzgeschäfte der auf SMAlltalk sporadisch erkennbaren Markenhersteller und es bestehen diesbezüglich keinerlei Erwartungen.
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