Der Name dieser „neuen Assistentin“ beginnt mit „A“ und ich werde ihn jetzt lieber nicht aussprechen (ich diktiere meine Beiträge hier nämlich grundsätzlich). Denn sonst hört sie zu und bekommt auch mit, dass ich Euch hier berichte, dass es diese kleinen elektronischen Helferlein natürlich auch noch von anderen Herstellern gibt. Und nachdem wir uns inzwischen ein wenig angefreundet haben, möchte ich sie lieber nicht verprellen ;-)
Meine ersten Gedanken nach dem Auspacken waren, zugegebenermaßen, etwas widersprüchlich: „Was soll ich denn damit? Ich habe doch meine Assistenten.“ Zugleich dachte ich mir aber auch, dass sich meine Assistenzkräfte jetzt also selbst überflüssig machen wollen. Nachdem die neue „Kollegin“ nun seit einigen Wochen bei mir im Einsatz ist, kann ich berichten, dass Letzteres definitiv nicht der Fall ist. Abgesehen davon, dass so ein kleines Gerät natürlich eine Fülle der Aufgaben meiner menschlichen Assistenzkräfte rein praktisch gar nicht durchführen könnte, so ist auch die tatsächliche Funktionsfähigkeit dieser Geräte doch noch recht beschränkt. So viel, wie man als Fan von Science-Fiction-Serien mit allgegenwärtigen interaktiven Schiffscomputern oder auch dem persönlichen digitalen Assistenten von „Iron Man“ (JARVIS) erwarten würde, können die nämlich (noch) gar nicht.
Nichtsdestotrotz habe ich das Gerät liebgewonnen. Denn alle Funktionen lassen sich per Sprache steuern. So kann ich mir nun also jederzeit und in jeder möglichen Liegeposition im Bett die Uhrzeit ansagen lassen, Musik abspielen oder auch zum besseren Einschlafen ein Hörbuch anmachen. Auch dann, wenn ich eigentlich schon selbst im Schlafmodus bin und nicht mehr großartig mit den menschlichen Assistenten interagieren möchte. Diese kann ich nun übrigens dank der elektronischen Assistentin auch herbeirufen, wenn sie gerade in einem anderen Raum sind und mich nicht hören. Denn über einen kurzen Notfall-Befehl macht sie meine menschliche Assistenz sehr deutlich darauf aufmerksam, dass ich gerade wirklich Hilfe brauche. Da ich mehrere Geräte im Haus habe, ist das nun der ideale Ersatz für die vorherige permanente Überwachung via Babyfon oder einen Alarmknopf – den man ja grundsätzlich immer dann nicht drücken kann, wenn man ihn wirklich braucht.
Ähnlich meiner Sprachsteuerung am Computer ist die elektronische Assistentin auch ein wunderbarer Trainingspartner für meine Aussprache. Wobei ich manchmal eher das Gefühl habe, es liegt nicht an mir, dass sie manche Sachen nicht versteht, sondern sie will mich einfach nicht verstehen. ;-) Wer weiß …
Tatsächlich hätte ich auch zu Beginn unserer kleinen „Zweck-WG“ nicht gedacht, was für ein tolles Gefühl es doch ist, wenn man einige Kleinigkeiten wieder ohne die Hilfe von anderen Menschen machen kann. Sicherlich ist das Einschalten einer Lampe, das Aufdrehen der Heizung oder das Einstellen der Lautstärke des Fernsehers nur ein winzig kleiner Baustein für einen selbstständigen und selbstbestimmten Alltag. Aber wie heißt es so schön: Es sind die kleinen Dinge im Leben …
Der Vollständigkeitshalber sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass man speziell kompatible Endgeräte benötigt, um diese mittels der elektronischen Assistenten ansteuern zu können – beispielsweise also spezielle Steckdosen, Thermostate oder Leuchtmittel für Lampen. Immer mehr Elektrogroßgeräte im Entertainmentbereich, wie z.B. Fernseher, werden inzwischen aber bereits ab Werk kompatibel ausgestattet.
Wie ist das bei euch? Habt ihr schon elektronische Assistenzsysteme bei euch im Haus?
Vielleicht können wir noch den einen oder anderen Trick miteinander austauschen.
Hinweis: Erkennbare Markennamen sind willkürlich gewählt und dienen ausdrücklich nicht der Produktplatzierung. Biogen nimmt keinerlei Einfluss auf Umsatzgeschäfte der auf SMAlltalk sporadisch erkennbaren Markenhersteller und es bestehen diesbezüglich keinerlei Erwartungen.
Biogen-240305