Redaktionsteam - Madeline
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JAHRGANG 1999 •
SMA TYP II

Ich lebe mit einer Behinderung – Über die Macht der Sprache

Wie wir über Behinderung sprechen, ist auch für unsere Wahrnehmung des Themas entscheidend.

Eine Grüne Sprechblase mit drei gelben Punkten aus zusammengeknülltem Papier, umrandet von gelben Karteikarten.
Eine Grüne Sprechblase mit drei gelben Punkten aus zusammengeknülltem Papier, umrandet von gelben Karteikarten.

Die Sprache hat schließlich einen großen Einfluss auf uns und unsere Wahrnehmung. Schon einzelne Wörter können unser Denken und Handeln beeinflussen. Wir können mit der Sprache viel ausdrücken: Gedanken, Emotionen, Gefühle. Und es ist nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden. So gibt es Wörter im Sprachgebrauch der Menschen, die auf jegliche Art und Weise falsch und unpassend sind. Oft sind sie auch beleidigend und diskriminierend. Diskriminierende Sprache lässt sich leider nicht immer vermeiden, desto wichtiger ist ein bewusster Umgang mit ihr.

Der tägliche Sprachgebrauch ist von unpassenden, nicht korrekten Ausdrücken durchsetzt. Auch bei der sprachlichen Darstellung von Menschen mit einer Behinderung werden oft falsche Begriffe verwendet. Wenn über Menschen mit einer Behinderung berichtet wird, liest oder hört man oft: „Sie/Er LEIDET an einer Behinderung“.

Die Bezeichnung „leidet an...“ vermittelt der Gesellschaft ein Gefühl von Mitleid und impliziert, dass man hilflos sei. Doch ich denke, dass kein Mensch mit einer Behinderung bemitleidet werden möchte. Zumindest ich möchte das nicht!


Wie kann ich mich also ausdrücken? Die Bezeichnungen „HAT eine Behinderung“ oder „LEBT mit einer Behinderung“ empfinde ich als passend.

Mir ist es wichtig, zu sagen, dass ich mit meiner Behinderung lebe. Ich leide also nicht. Und ich möchte dies auch verkörpern und weitergeben. Natürlich ist es nicht immer einfach, mit einer Behinderung zu leben und auch ich habe Tage, an denen ich an meine Grenzen stoße. Doch es sind eher die Rahmenbedingungen und die Gesellschaft, die einen zweifeln oder leiden lassen.

Hierfür gibt es sicher noch einige andere Beispiele. Deshalb nehmt es gern mal zum Anlass für eine kurze Reflexion und fragt euch: Wie stehe ich zu der Bezeichnung „leidet an...“? Und wie drücke ich mich selbst in meinem Alltag aus?

Ein süßer Welpe mit mitleiderregendem Blick.
Ein süßer Welpe mit mitleiderregendem Blick.

Mitleidige Blicke kann Amelie nicht gebrauchen. Deshalb mag sie auch den Ausdruck „an einer Behinderung leiden“ nicht.

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