Redaktionsteam - Camilla
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JAHRGANG 1971 •
SMA TYP II

Herausforderung „Lockdown-Blues“ – Teil 2 – Glücklich sein trotz Pandemie? So geht’s…

Im letzten Bericht habe ich bereits davon berichtet, wie ich selbst in schweren Zeiten der Pandemie für meine psychisches Wohl sorge. Hier folgen nun weitere Tipps:

Eine Frau steht vor einer mit Blumen verzierten Wand und trägt mehrere bunte Luftballons bei sich. Einen gelben Smiley-Luftballon hält sie sich vor ihr Gesicht. Der Emoji lacht fröhlich und streckt dabei frech die Zunge heraus.
Eine Frau steht vor einer mit Blumen verzierten Wand und trägt mehrere bunte Luftballons bei sich. Einen gelben Smiley-Luftballon hält sie sich vor ihr Gesicht. Der Emoji lacht fröhlich und streckt dabei frech die Zunge heraus.

Pflege Deine Kontakte!

Wie oft denkst Du darüber nach, dass Du Dich doch mal wieder bei dem einen oder anderen melden könntest? Recht häufig. Und wenn nicht jetzt, wann soll denn dann die Zeit dafür sein? Kontakte zu pflegen, war noch nie so niedrigschwellig wie heute. Ob per Telefon, WhatsApp, Zoom, … Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber durch den Wegfall der Fahrtstrecken zur Arbeit und zurück habe ich nicht nur Zeit gewonnen, sondern auch körperliche Energie. Diese nutze ich ganz gezielt, um Kontakte, die ein wenig eingeschlafen sind, wieder aufzufrischen. Das macht richtig viel Spaß! Ehemalige Klassenkameraden, Kollegen, lange nicht kontaktierte Familienangehörige und alte Nachbarn mal wieder zu hören oder von ihnen zu lesen – das ist toll! Alle freuen sich und beteuern häufig, dass sie sich ja auch schon längst einmal gemeldet haben wollten.

Jeder hat etwas Interessantes erlebt in der Zwischenzeit und kann davon erzählen. Und nahezu jeder hat natürlich auch weniger schöne Dinge hinter sich und kann auch davon berichten. Jede Biografie, von der ich höre, zeigt mir auf, wie bunt und vielfältig das Leben ist und es macht viel Freude, jetzt bereits Pläne für ein Wiedersehen zu schmieden.

Also scheu Dich nicht und greift zum Handy oder tippe eine Nachricht an Leute, die Du eigentlich vermisst und melde Dich einfach mal.

Sei Dir im Klaren darüber, was Dir guttut – und was nicht

Jeder kennt sich selbst am besten und sollte daher stets im Auge haben, was das Balsam für die eigene Seele ist. Wenn Du jetzt nicht zusiehst, dass Du psychisch und physisch gesund bleibst, ja, wann denn dann?

Also überlege Dir, woran Du Dich erfreust. Frische Blumen? Nichts einfacher als das! Für zwei Euro pro Tulpenstrauß aus dem Supermarkt kannst Du Dir doch sehr einfach ein bis zweimal pro Woche etwas Frühling ins Haus holen. Spaghetti vom Lieblingsitaliener? Dann mach doch! Unterstütze das Restaurant und den Lieferservice und etablierte ein nettes Wochenendritual. Vielleicht ist aber auch lesen genau Dein Ding, eine heiße Badewanne oder das Serienschauen. Vollkommen egal, denn erlaubt ist, was Dir guttut.

Spricht darüber, wenn es Dir einmal nicht gut geht

„Das kotzt mich an!“ ­– ist der Lieblingssatz eines guten Bekannten. Er sagt ihn überdurchschnittlich häufig und keiner hört mehr zu. So muss das natürlich nicht sein. Dennoch ist es immer gut, einfach einmal Dampf abzulassen, wenn man wirklich den Hals voll hat. Sprich mit Deiner Familie, mit Deinen Freunden, mit der Telefonseelsorge oder mit einem Haustier. Vollkommen egal, denn Hauptsache Du formulierst Deine Gedanken und fixiert sie in Sätzen. In dem Moment, wo Du laut aussprichst, was Dich bewegt, sortiert sich das Chaos im Kopf oft schon ein wenig. Abgesehen vielleicht von Deinem Haustier werden Dir Deine Gesprächspartner alle in irgendeiner Form verbales Feedback geben. Und selbst wenn sie glauben, Dir nicht helfen zu können, hat aber auf jeden Fall das Gespräch bereits gutgetan.

Wähle also jemanden aus, zu dem Du Vertrauen hast und wenn Du das nicht möchtest, sprich mit jemandem, der Dich nicht kennt und somit vollkommen neutral ist, wie beispielsweise die Telefonseelsorge oder spezielle Chat-Angebote im Internet.

Du wirst gebraucht!

Gebraucht zu werden, trägt in hohem Maße dazu bei, sich wohl zu fühlen und eine Beschäftigung zu haben. Engagiere Dich ehrenamtlich von zu Hause aus. Und melde Dich, falls Du hierfür Ideen brauchst ­– ich helfe sehr gerne! Oder koche mit Deinen Assistenten für eine andere Person (Eltern, Nachbarn) für ein paar Tage mit, hilf jemandem mit Deinen Kenntnissen (unterrichte jemanden online, erledige seinen Schriftverkehr, hilf ihm bei der Budgetplanung für den Monat) und vieles mehr.

Lachen ☺

Lachen ist gesund. Es geht durch den ganzen Körper, entspannt und setzt Endorphine frei. Selbst wenn Du denkst, aktuell nicht viel zu lachen zu haben, dann lass Dich doch einfach „extern bespaßen“. Das Internet ist voll von lustigen Videos und herrlich skurrilen Filmkomödien. Cloudbasierte Sprachdienste erzählen auf Zuruf Witze und die Fülle von humorvollen Büchern ist schier unendlich.

Fun-fact

Wusstest Du schon, dass man nicht gleichzeitig Angst empfinden kann, während man lacht? Es reicht sogar bereits aus, das Gesicht zu einem Lächeln zu verziehen. Nach einer kurzen Zeit hast Du Dein Gehirn überlistet und es denkt, Du bist fröhlich. Und dann hast Du keine Angst und fühlst Dich etwas besser. Probiere es mal aus!

Wenn Du meinen Artikel bis hierhin verfolgt hast, hast Du bereits den ersten Schritt in die Richtung getan, Dein Tief zu überwinden. Solltest Du gar kein Tief haben, dann hast Du sicherlich den einen oder anderen erwähnten Punkt bereits umgesetzt.

Wie auch immer, nun bleibt mir nur zu sagen, dass jede Einschränkung auch immer eine Chance bedeutet. Eine Chance zu lernen, zu lachen, sein Durchhaltevermögen zu trainieren und psychisch stabil zu bleiben. Bleibt alle gesund und optimistisch!

Lustiges Bild eines braunen Pferdes vor blauem Himmel. Das Pferd wiehert und sieht dabei aus, als würde es lachen.
Lustiges Bild eines braunen Pferdes vor blauem Himmel. Das Pferd wiehert und sieht dabei aus, als würde es lachen.

Lachen ist gesund!

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Hinweis: Erkennbare Markennamen sind willkürlich gewählt und dienen ausdrücklich nicht der Produktplatzierung. Biogen nimmt keinerlei Einfluss auf Umsatzgeschäfte der auf SMAlltalk sporadisch erkennbaren Markenhersteller und es bestehen diesbezüglich keinerlei Erwartungen. 

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