Jahrgang: 1990 •
SMA TYP II

Geld und SMA – Eine Perspektive

Seit Jahrtausenden hat sich der Handel entwickelt – von Tauschgeschäften bis hin zum Einsatz von Geld als universelles Zahlungsmittel. Heute, im 21. Jahrhundert, frage ich mich: Wie gestaltet sich mein Verhältnis zu Geld als Person mit spinaler Muskelatrophie (SMA)?

Foto von einem Stapel Geldmünzen, der auf einer Auswahl verschiedener Gelscheine steht.
Foto von einem Stapel Geldmünzen, der auf einer Auswahl verschiedener Gelscheine steht.

Geld ist in unserer Gesellschaft das zentrale Tausch- bzw. Zahlungsmittel. Es ist praktisch, schnell verfügbar und zunehmend digitalisiert. Für mich als Person mit SMA bringt die Digitalisierung des Geldes bedeutende Vorteile. Schon als Kind empfand ich physisches Bargeld eher unpraktisch. Trotz der interessanten Motive war es für mich schwierig, mit Bargeld umzugehen, da ich dabei stets auf Unterstützung angewiesen war.

Digitale Zahlungen: Ein Schritt in die richtige Richtung

Die digitale Revolution im Zahlungsverkehr bietet mir als SMA-Betroffenen mehr Unabhängigkeit. Die Möglichkeiten, Zahlungen per Smartphone zu tätigen, sind zwar vorhanden, jedoch ist der Prozess oft noch nicht optimal. Die Notwendigkeit, PINs einzugeben oder Unterschriften zu leisten, erfordert häufig noch die Hilfe von anderen und ist mitunter mit der Weitergabe von sensiblen Daten verbunden.

Für mich ist die Online-Bezahlung ideal. Früher war die TAN-Liste mein Mittel der Wahl, da ich sie eigenständig verwalten konnte. Doch Sicherheitsbestimmungen haben zu komplexeren Systemen geführt, die durch die Einführung zusätzlicher Gerätschaften oft wieder die Unterstützung Dritter erfordern. Trotzdem bevorzuge ich weiterhin die Online-Bezahlung, nutze diverse Dienstleister und Kreditkarten, die ich nach meinen Sicherheitsbedürfnissen anpassen und damit auch selbstbestimmter nutzen kann.

Geld: Mehr als nur ein Tauschmittel für mich

Persönlich betrachte ich Geld primär als ein universelles Tauschmittel. Es schafft zwar nicht per se Glück, ermöglicht mir jedoch mehr Freiheit im Alltag und hilft mir, Ziele zu erreichen. Geld spiegelt auch meine erbrachten Leistungen wider, die ich in vielfältiger Weise nutzen kann – so wie die Früchte einer Ernte.

Ich lege auch Geld beiseite, ohne spekulatives Risiko, hauptsächlich als Sicherheitsnetz für unvorhergesehene Ausgaben. Ein regelmäßiges Einkommen, wie es viele Nicht-Betroffene haben, ist bei SMA häufig nicht die Norm – doch dies ist ein Thema für eine andere Diskussion.

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SMA TYP II

Hinweis: Erkennbare Markennamen sind willkürlich gewählt und dienen ausdrücklich nicht der Produktplatzierung. Biogen nimmt keinerlei Einfluss auf Umsatzgeschäfte der auf SMAlltalk sporadisch erkennbaren Markenhersteller und es bestehen diesbezüglich keinerlei Erwartungen. 

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