Redaktionsteam - Camilla
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JAHRGANG 1971 •
SMA TYP II

Nützliche Haushaltstipps für den Alltag – Das 1x1 für eine effiziente und stressfreie Organisation

Minimaler Aufwand – maximaler Erfolg. Das ist meine Devise, wenn es um die Haushaltsführung geht. Die Wohnung sauber zu halten, Wäsche zu waschen, einzukaufen, zu kochen und all die anderen Aufgaben kosten Zeit und machen meist wenig Spaß. Umso wichtiger finde ich es, sich diese Arbeiten durch eine ausgewogene Mischung aus Delegieren und eigener Assistenz zu erleichtern.

Ein Foto mit Holz-Küchenutensilien in einem Keramikbehälter vor einer Wand mit Messern an einem magnetischen Messerhalter. Daneben befinden sich zwei Schneidebretter aus Holz.
Ein Foto mit Holz-Küchenutensilien in einem Keramikbehälter vor einer Wand mit Messern an einem magnetischen Messerhalter. Daneben befinden sich zwei Schneidebretter aus Holz.

Strukturen etablieren

Vormittags bin ich bei der Arbeit, und für den Nachmittag habe ich mir den Zeitraum zwischen 15:00 und 17:00 Uhr als maximale Dauer für die Erledigung der Haushaltssachen gesetzt. Natürlich nicht an jedem Tag, sondern nur dann, wenn es sinnvoll ist und nichts anderes ansteht. Und schon gar nicht am Wochenende – diese zwei Tage verbringe ich entweder mit Nichtstun oder mit Dingen, die mir richtig viel Spaß machen. 

Ich halte nichts davon, meine Assistenten allein arbeiten zu lassen, während ich irgendwo nebenan etwas anderes tue. Sie ersetzen meine Arme und Beine, sind aber keine Dienstboten, die um mich herumwuseln sollen. Vielmehr ist es meine Aufgabe, den Haushalt zu führen. Daher würde es mir nicht gefallen, ihnen einen Auftrag zu erteilen und mich dann zurückzuziehen. 

Laut der Zeitverwendungserhebung des Statistischen Bundesamtes von 2022 verbringen Frauen knapp 30 Stunden pro Woche mit Tätigkeiten rund um Haus und Garten. Bei Frauen ohne Kinder und bei Männern ist es etwas weniger. 

Die vielen Stunden, die für Aufgaben wie Einkaufen, Kochen, Putzen, die Versorgung von Tieren und die Pflege von Angehörigen nötig sind, organisiere ich so, dass mein eigener Aufwand von Montag bis Freitag auf maximal zehn Stunden begrenzt bleibt. Das Kümmern um Verwandte ist hier ausgenommen, da ich das meistens ohne Assistenten erledige und daher nicht mitzähle.

Aufgaben auslagern

Da die von mir festgelegte Zeit nur dann ausreicht, wenn man keinen großen Wert auf eine saubere Wohnung und gutes Essen legt, habe ich das Einkaufen der wöchentlichen Grundbedarfe und die Grundreinigung meiner Wohnung an eine Haushaltshilfe abgegeben. 

Zweimal im Jahr beauftrage ich einen Fensterputzer, und ebenfalls zweimal jährlich lässt eine Gärtnerei meinen Balkon neu bepflanzen. Etwa einmal im Monat nutze ich zusätzlich einen Lieferdienst, der mir Getränke und Lebensmittel bringt, die ich im nahegelegenen Supermarkt oder Discounter nicht bekomme. 

Dennoch bleibt genügend Arbeit, die ich mithilfe meiner Assistenten im Haushalt erledigen muss. Um alles zu schaffen, hat es sich für mich bewährt, Abläufe zu optimieren und Zeiten bzw. Zeitfenster effizient zu nutzen. 

Betrachten wir zum Beispiel, wie ich meine Mahlzeiten plane: 

Meal-Prep 

Um nicht jeden Tag von vorne anfangen zu müssen, kochen meine Assistenten und ich etwa einmal pro Woche in größeren Mengen. Wir bereiten dann so viel vor, dass es für etwa 6–8 Mahlzeiten reicht. 

(Oder für meinen Lebensgefährten halb so oft.) Das Gekochte wird an ein bis zwei Tagen gegessen, und der Rest wird eingefroren. Dazu gehören zum Beispiel Hummus, Suppen, Aufläufe und Fleischgerichte. Der zusätzliche Aufwand ist minimal im Vergleich zum Kochen kleiner Portionen, und ich habe weniger Reste und spare insgesamt auch Strom. Diese Art der Vorbereitung nutze ich auch gerne für mein Frühstück, besonders häufig für Egg Bites (eine Art gedämpftes Rührei mit Käse, Gemüse usw.) oder Hähnchen-Reis-Congee (eine herzhafte Reissuppe). 

Ingredient-Prep 

Das ist auch eine großartige Methode! Im Gegensatz zum Meal-Prep bereiten wir hier einzelne Zutaten vor, die ich dann je nach Lust und Laune zu verschiedenen Gerichten kombinieren kann. Neben den tiefgefroren vorbereiteten Zutaten kommen auch Lebensmittel wie Thunfisch, Oliven, Couscous und Kartoffeln (die ich in der Mikrowelle koche) zum Einsatz. 

Aktuell habe ich zum Beispiel folgende Komponenten in meiner Tiefkühltruhe, jeweils in einzelnen Portionen: 

  • Gekochter Reis
  • Gekochte Nudeln (Spiralnudeln, Tortellini, Fadennudeln)
  • Tomatensuppe / Tomatensauce
  • Hackfleischsauce
  • Käsesauce
  • Rahm-Rosenkohl
  • Fertig angebratene Zwiebeln
  • Orientalisch abgeschmeckte Karotten
  • Gekochte schwarze Bohnen und noch einiges mehr

Daraus kann ich mir dann zum Beispiel folgende Gerichte zusammenstellen: 

  • Eine Portion Lasagne (Nudeln mit Hackfleischsauce, dann mit Käsesauce überbacken)
  • Tortellini mit Käsesauce und etwas tiefgefrorenem Spinat
  • Reis oder Nudeln mit Tomatensauce (und optional Thunfisch, schwarze Oliven oder Feta)
  • Reis mit Hackfleischsauce und schwarzen Bohnen, nachträglich scharf gewürzt, als schnelles Chili con carne

Diese Flexibilität spart Zeit und ermöglicht es mir, spontan leckere Mahlzeiten zuzubereiten. 

Technische Hilfsmittel nutzen und Zeitfenster sinnvoll füllen

Um das Kochen zu vereinfachen und sicherzustellen, dass alles gelingt, nutzen wir einen elektrischen Multikocher. Während das Gerät streckenweise allein vor sich hin arbeitet, können wir in der Zwischenzeit andere Dinge im Haushalt übernehmen. Dabei gibt es Erledigungen, die für mich absolute Priorität haben und daher täglich ohne Ausnahme erledigt werden müssen. Dazu gehört neben der Versorgung meiner Katze beispielsweise auch die Reinigung des Kaffeevollautomaten. 

Für mich haben sich die genannten Methoden und Abläufe über die vielen Jahre, in denen ich selbstständig lebe, bewährt. Begrenzt auf einen fixen Zeitraum und mit der Hilfe technischer Geräte sowie externer Dienstleister kann ich meinen Haushalt so führen, wie ich es möchte und wie es mit meinen Kraftreserven vereinbar ist. 

Es ist erstaunlich, was man selbst in kleinen Zeitfenstern von wenigen Minuten erledigen kann. So nutzen wir auch die kurze Zeitspanne, in der die Mikrowelle noch läuft oder die Waschmaschine schleudert, um die Blumen zu gießen, ein Päckchen auszupacken oder einen Brief zu frankieren – also um schnell zu erledigende Aufgaben abzuhaken.

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Hinweis: Erkennbare Markennamen sind willkürlich gewählt und dienen ausdrücklich nicht der Produktplatzierung. Biogen nimmt keinerlei Einfluss auf Umsatzgeschäfte der auf SMAlltalk sporadisch erkennbaren Markenhersteller und es bestehen diesbezüglich keinerlei Erwartungen. 

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